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Vetra. Arbeitskleidung erster Güte

Paris in den 1920er Jahren. Der junge Edouard Beerens heiratet und bekommt von seiner Mutter als Hochzeitsgeschenk ihr Atelier für Schürzen und Overalls im Herzen der Stadt. Auf dieser Basis startet er 1927 sein eigenes Label, Vetra, für das er eine komplette Kollektion Arbeitskleidung für Männer entwirft. Als Namen wählt er die Kurzform für „Vêtements de travail“ (Arbeitskleidung). Der Erfolg zwingt ihn schon bald zum Expandieren, weshalb der gesamte Betrieb zunächst 1930 in die im Norden des Landes gelegene Region Hauts-de-France umzieht und in der Folge immer wieder neue Dependancen in ganz Frankreich eröffnet. Vetra-Arbeitskleidung wird Jahrzehnte lang über Fachgeschäfte und an Industriebetriebe verkauft. Sie genießt dabei einen derart herausragenden Ruf, dass sie nach den 1968er-Streiks bei einigen Gewerkschaften sogar zum Gegenstand der Tarifverhandlungen wird.

Längst ist jedoch auch die Modebranche auf den Betrieb aufmerksam geworden. Derzeit führen Richard und Edouard Beerens, die Urenkel des Gründers, die Geschäfte. Sie bewahren das Erbe der Vergangenheit, erkunden es mit Entdeckersinn und entwickeln daraus mit Stil und Gespür für Details Kleidungsstücke für den Alltag, deren Form sich ganz aus ihrer Funktion ableitet.

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Die Red Wing Shoe Company in Minnesota stellt seit 1905 Schuhe her, die für ihre ausgezeichnete Passform und lange Lebensdauer berühmt sind. Meist sind es Modelle, die sich im harten Arbeitsalltag bewähren mussten – in Schmieden, Werkshallen und Bergwerken oder auf Ölfeldern und Farmen.

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Mit seinen nach historischen Vorbildern gefertigten Kleidungsstücken aus dem Bereich der Arbeitsbekleidung beweist das Vintage-Label Pike Brothers aus dem oberbayrischen Bad Feilnbach, dass gutes Aussehen und praktischer Nutzen sich aber mitnichten ausschließen.

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