- Armedangels
- Armor lux. Strickwaren
- Atoma Notizbuchsystem
- Blue de Gênes. Mode
- Cuboro. Kugelbahnen
- Bolichwerke. Leuchten
- Bonnat. Schokolade
- Bree. Taschen
- Brütting. Schuhe
- Cavalieri. Pasta
- Claudia Lanius. Mode
- Chico. Hängematten
- Christiane Strobel. Mode
- Davey Lighting. Leuchten aus England
- Dinkelacker. Rahmengenähte Schuhe
- Dovo. Schneidwaren aus Solingen
- Elefant. Biergartenmöbel
- Fagus. Holzspielzeug
- Feingerätebau K. Fischer
- Fermob. Französische Gartenmöbel
- G. Napoletano. San-Marzano-Tomaten
- Giese. Sanitär Manufaktur
- Goyon-Chazeau. Bestecke
- Güde. Küchenmesser
- Hack. Lederwaren
- Haflinger Hausschuhe
- Herder. Windmühlenmesser
- Herrnhuter Sterne
- Hiltl Hosen
- Hohenmoorer Messermanufaktur
- Hornmanufaktur Petz. Kämme aus Horn
- Hydrophil. Aus Liebe zum Wasser
- Inis Meáin. Strickwaren
- Kaweco. Schreibgeräte
- Klar Seifen
- Kösener Spielzeug Manufaktur. Plüschtiere
- Knowledge Cotton Apparel
- Krumpholz. Gartenwerkzeug
- Kreis Ledermanufaktur. Lederwaren
- Louis Poulsen. Dänische Leuchten
- Merz beim Schwanen. Kleidung
- Milantoast
- Moccamaster Filterkaffeemaschinen
- Naseweiss. Holzspielzeuge
- Nomos. Handgefertigte Uhren
- Nohrd. Sportgeräte aus Holz
- Novila. Unter- & Nachtwäsche
- Pike Brothers
- Rampal. Marseiller Seifen
- Red Wing Shoe Company
- Riess. Emailliertes Kochgerät
- Rofa Berufskleidung
- Seldom. Strickwaren
- Silampos. Energiesparende Töpfe und Pfannen
- Polstermöbel von Sinn
- Sneeboer. Holländische Gartenwerkzeuge
- Sonnenleder
- TON. Kaffeehausstühle
- Turk. Geschmiedete Eisenpfannen
- Victoria. Pfannen & Töpfe
- Waldmann Schreibgeräte
- Werkhaus
Herstellerporträt
Polstermöbel von Sinn
In der 1967 in Stemwede (Westfalen) gegründeten Polsterei Sinn hat man sich bereits vor einem Vierteljahrhundert entschieden, auf Klasse statt auf Masse zu setzen und sich auf den Bau von Individualmöbeln zu konzentrieren, die im Aufbau wie im Materialaufwand kaum zu übertreffen sind. Sinn hat einen stabilen Privatkundenstamm und darüber hinaus einen ausgezeichneten Ruf bei Auftraggebern, die individuell gestaltete und auf intensivste Nutzung ausgelegte Polstermöbel benötigen, etwa im Flugzeugbau. So haben das Festhalten am traditionellen Handwerk und die Weitergabe alter Techniken Sinn dauerhaft auf solide Füße gestellt.
Das hölzerne Fundament
Das Polsterhandwerk ist ein Handwerk, das einen wesentlichen Teil seiner Leistung unter Bezügen verbirgt. So ist der Aufwand, der erforderlich ist, um ein herausragendes Sitzmöbel zu schaffen, eigentlich nur im Herstellungsprozess erkennbar. Die Basis eines Polstermöbels von Sinn bildet ein vom Stellmacher geliefertes Innengestell aus deutschem Buchenholz und Sperrholz mit gedübelten Eckverbindungen, das zum Schutz von Polsterung und Bezug an den Kanten abgerundet ist. Die auf Kunststoffgleitern stehenden Füße sind aus massivem, geöltem Eichenholz deutscher Herkunft gefertigt. Von seiner Statik her ist ein Möbel mit solchem Unterbau für eine Zukunft als Antiquität gerüstet.
Metall an Metall. Der Federkern
Auf das Gestell baut der Polsterer sein Werk in Schichten auf, wobei es Geschick und Erfahrung bedarf, ein Sitzmöbel zur Fasson zu bringen – so nennt der Polsterer die Form der Sitzfläche, die sich in ihrer Gestalt und in ihrer Sitzqualität aus dem Zusammenspiel der folgenden Arbeitsschritte ergibt. Zunächst werden Wellenfedern aus gehärtetem Stahl eingespannt und mit einer Filzeinlage zur Geräuschdämmung abgedeckt. Mit dem Aufbau eines darauf befestigten Federkerns aus verkupfertem Federstahldraht beginnt die Formung der Sitzfläche. Ein Qualitätsmerkmal ist die Anzahl der aufgelegten und aufwendig miteinander von Hand verbundenen Federn, ein anderes die passgenaue Abstimmung von Federn unterschiedlicher Größe. Zum Rand der Sitzfläche hin etwa werden sie stärker, sodass die verkupferten und durch einen Wachsüberzug geräuschgedämpften Federn selbst schon die Grundform und damit den Kern der Sitzfläche vorgeben. Die große Kunst ist, bereits in diesem Arbeitsschritt das genaue Maß zwischen der statischen Stabilität der fest miteinander verzurrten Federn und der zugleich notwendigen leichten Beweglichkeit der Sitzfläche zu treffen.
Beste Lage(n). Die eigentliche Polsterung
Nun folgt der vielschichtige Aufbau der eigentlichen Polsterung. Zunächst wird der fertige Federkern mit einem Federleinen abgedeckt, bevor der dadurch geschützte Polsterträger aus Gummikokos (latexierte und vulkanisierte Kokosfaser) aufgebracht wird. Zwei Lagen Kaltschaum und eine Lage Watte bilden die oberste Schicht – damit liegen insgesamt sieben Schichten unter dem Bezug.
Obendrauf und drumherum: der Bezug
Sinn verwendet bei diesen Möbeln Bezugsmaterial, das sonst vor allem im anspruchsvollen Objektbereich zuhause ist: Theater-, Eisenbahn- und Flugzeugsitze werden damit ausgestattet. Da sind zunächst die drei- bzw. vierfach gezwirnten garngefärbten Kammgarne aus feiner Merinowolle. Aus ihnen entsteht bei Rohi im bayerischen Geretsried auf Jacquard-Webstühlen ein Spitzengewebe, das 720 g/qm auf die Waage bringt. Durch einen geringen Anteil an Polyamid (4%) wird der Stoff noch unempfindlicher, als er es durch die Garnqualität selbst schon wäre (die Möbel mit Schurwollbezug sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich).
Und da ist eines der besten Möbelleder überhaupt: vegetabil mit Extrakten aus Olivenblättern gegerbtes Rindleder aus den Häuten süddeutscher Bullen, das seine Weichheit und Griffigkeit einem langen Walkprozess am Ende seiner Herstellung verdankt. Die Spuren jedes Rinderlebens – Hautstrukturen, Vernarbungen, Insektenstiche – bleiben sichtbar. Es ist ein empfindliches Leder, das Sie pfleglich behandeln sollten, das aber mit der Zeit und mit jeder Berührung und jedem Lichtstrahl schöner wird. Wir bieten es in zwei Farbvarianten an: Braun (anilingefärbt) und Schwarz (semianilingefärbt).