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- Cuboro. Kugelbahnen
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- Fagus. Holzspielzeug
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- Sneeboer. Holländische Gartenwerkzeuge
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- Turk. Geschmiedete Eisenpfannen
- Victoria. Pfannen & Töpfe
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Herstellerporträt
Natürlich Fagus. Holzspielzeug aus Überzeugung
In Holz steckt alles, was ein gutes Spielzeug benötigt: Mit dieser Überzeugung steht die Marke Fagus seit 1982 für hochwertiges Holzspielzeug, so robust, dass es von Generation zu Generation weitergegeben werden kann. Knubbelauto, Schaufelbagger und Spielwiese: In einer nordrhein-westfälischen Werkstatt für Menschen mit Behinderung werden die Holzspielzeuge in Handarbeit hergestellt. Doch wie sieht dieses Handwerk eigentlich genau aus und wer sind die Menschen, die es ausführen? Wir haben uns auf den Weg gemacht und Fagus einen Besuch abgestattet.
„Und zack! Und zack! Uuuund zack!“ Mit Leimflasche und Hammer ausgerüstet, kommentiert Sven jeden einzelnen Arbeitsschritt, den er ausführt. Offenkundig freut er sich, uns vorführen zu dürfen, wie geschickt er Räder und Felgen des Holzlasters montiert. Überhaupt schauen wir ringsum in aufgeregt-freudige Gesichter. Christine winkt uns zu sich heran und blickt dann wieder konzentriert auf ein pilzförmiges Holzteilchen. Prüfend fährt sie mit dem Daumen über die Oberfläche, dreht und wendet das Teilchen und wirft es schließlich in eine Kiste, die bereits zu einem Drittel mit den Pins gefüllt ist. „Gesehen?“, gestikuliert sie grinsend. Oh ja, gesehen, aber was ist das? „Das ist der Stopper für die Achsen“, erklärt uns Standortleiter Georg Hülsbrink. Christine prüft jeden einzelnen Stopper auf kleine Fehler im Holz, im Schliff oder in der Lackierung. Nur was sie für gut befindet, darf schließlich montiert werden. Der Standortleiter lacht und witzelt mit Ralf herum, der unermüdlich Reifen auf Felgen aufzieht, während wir uns weiter in der Werkstatt umsehen.
Kurze Fasern, langes Leben: Buchenholz
Bereits 1969 gründete der Deutsche Caritasverband in Rhede-Büngern die „Beschützende Werkstatt“ Büngern-Technik für Menschen mit Behinderung. Anfangs fertigten die Beschäftigten Schnüre und konfektionierten Tücher. Von Beginn an war ihre Arbeit gefragt, mit der Auftragslage wuchs auch Büngern-Technik heran, die Zahl der Beschäftigten stieg, die Räumlichkeiten wurden immer wieder erweitert und ausgebaut. Den entscheidenden Schritt unternahm der Caritasverband, als er 1981 eine Holzspielwarenfabrik übernahm – und damit den Grundstein für die Marke Fagus legte.
Der Name kommt nicht von ungefähr. Wer heute ein Fagus-Holzfahrzeug in Händen hält, dem fällt als Erstes dessen Massivität auf. Das liegt nicht allein an der schieren Größe – Fagus fertigt durchaus auch kleine Spielzeuge für die jüngsten Hände –, sondern vielmehr am Material: In der Werkstatt wird ausschließlich das Holz der heimischen Rotbuche (Fagus sylvatica) verarbeitet. Daher schlug ein befreundeter Gartenbauer den Markennamen Fagus vor, den lateinischen Gattungsnamen der Buche.
Die Rotbuche, der häufigste Laubbaum Mitteleuropas, liefert einen natürlichen Rohstoff, der stetig nachwächst und keine langen Transportwege benötigt. In der Spielwarenindustrie ist die enorm harte und feste Rotbuche zum meistverwendeten Holz avanciert – auch wenn man mit den Eigenheiten dieses Holzes vertraut sein sollte. Das kurzfaserige Rotbuchenholz ist eine kleine Diva und bekannt dafür, dass es gern ein Eigenleben führt, es arbeitet viel und neigt zum Verbiegen. Als Konstruktionsholz ist es daher weniger geeignet, doch für haltbares, robustes Holzspielzeug ist es dank seiner Härte und Festigkeit perfekt. Fagus verarbeitet kammergetrocknetes Holz, das in jedem Arbeitsschritt erneut auf Herz und Nieren – oder besser gesagt: auf Riss und Maserung – geprüft wird.
Viele kleine Schritte für das große Ganze
Und es sind viele, sehr viele Arbeitsschritte, die jedes einzelne Holzspielzeug durchläuft. Wie viele es im Einzelnen sind, kann uns Georg Hülsbrink auf Anhieb nicht einmal sagen, denn: „Jedes Spielzeug ist ja anders. Und die Arbeitsschritte für jedes Produkt werden von den individuellen Fähigkeiten der Menschen her geplant. Da kann es schon mal sehr kleinteilig werden. Aber so ist es halt, denn eines ist für uns besonders wichtig: Bei uns steht die Förderung der Menschen mit Behinderung im Vordergrund.“
Und so wird mithilfe von Schablonen gesägt, gehobelt und gefast, gebohrt und geschliffen, lackiert und gehämmert, verzahnt und geleimt und sogar gerüttelt, und ein jeder trägt nach seiner Fasson und Fähigkeit zum Endprodukt bei. Beeindruckt stehen wir eingangs vor der großen Kettensäge, die die angelieferten, 3,50 Meter langen Buchenplanken auf 1,50 Meter Länge zuschneidet – das optimale Maß, um zum Bauteil eines Fagus-Spielzeugs werden zu können. Völlig unbeeindruckt gibt sich dagegen Dietmar, der geduldig eine Planke nach der anderen in die Vielblattsäge einführt, die sie zu schmaleren Leisten sägt, während Jonas auf der anderen Seite der Säge die Leisten entgegennimmt und sorgfältig auf Paletten stapelt. Im Vierseitenhobel werden die einzelnen Leisten von allen Seiten gehobelt, anschließend gefast (die Kanten abgeschrägt) und erstmals geschliffen – und erst dann fällt nach weiterer Begutachtung die Entscheidung, wie das jeweilige Holz weiterverarbeitet wird. Jedes Loch wird einzeln gebohrt, jede Kante gesondert bearbeitet. Während wir durch die Werkstatt gehen, lernen wir, dass eine geschliffene gefaste Kante sich nicht nur schöner anfühlt, sondern vor allem besser lackiert werden kann, dass ein Loch immer von beiden Seiten gebohrt wird, damit das Holz nicht an einer Seite ausreißt, und Lena erklärt uns begeistert, wie sie die Schablone optimal anlegt und warum sie ihre Hände mit Handschuhen schützt.
Präzisionsschnitt an der Formatkreissäge
Jedes Werkstück wird abschließend geprüft
Bei der Reifenmontage
Umsichtiges Handwerk
Überhaupt ist es die überall erkennbare Freude, die auch uns mitreißt. Ob in der Maschinenhalle oder im Lackierraum, ob in der Montage oder in der Endkontrolle und Verpackung: Die Beschäftigten sind offensichtlich gern bei der Sache, es wird sehr viel gescherzt und gelacht und immer wieder werden wir herangewunken, weil uns Susanne oder Thomas oder Stefan ihre Arbeit vorführen möchten. Sie alle freuen sich offen über unser Interesse an ihrem Handwerk. Denn echtes Schreinerhandwerk ist es, das sie uns vorführen. So fachkundig, dass nicht einmal Metallteile wie Schrauben oder Nägel benötigt werden, um die Bauteile zusammenzufügen. Stattdessen werden die Hölzer verzahnt, verdübelt (mit Holzdübeln, versteht sich) und verleimt.
Aufgeregt lädt uns Gerd-Josef ein, genau hinzusehen, wie er den Korpus eines Radladers mit einem Schleifschwamm bearbeitet, immer wieder, bis er entscheidet, dass er nun glatt und sauber genug ist.
„Aber es ist doch gerade erst lackiert worden?“, fragen wir verwundert nach. Noch vor wenigen Minuten haben wir zugesehen, wie Alfred den Wasserlack mit einer Spritzpistole aufsprüht und die lackierten Teile umsichtig zum Trocknen auf einen Siebträger stellt.
„Ja, sicher, und da kommen wieder die Eigenheiten des Buchenholzes hervor: Die kurzen Fasern stellen sich nach dem Lackieren auf, sodass sich die Holzoberfläche wieder etwas rau anfühlt. Deshalb schleifen wir noch einmal nach und lackieren erneut. Manche Holzteile kommen auch in die Rüttelmaschine.“
Die Rüttelmaschine? Sie entpuppt sich als sogenannte Gleitschleifmaschine. Deren Bottich ist mit einem körnigen Schleifmittel gefüllt (das in unseren Laien-Augen wie grober Kies aussieht), das ordentlich durchgerüttelt wird. Das Holzteil wird einfach hineingelegt, vom Rütteln wie in einem Mahlstrom unter die Oberfläche gezogen und bei seinem Tauchgang von dem Schleifmittel regelrecht poliert.
Aber wie findet man es dann wieder?
Hülsbrink lacht. „Es kommt von allein wieder hoch. Caroline beobachtet den Bottich genau und greift zu, wenn es wieder auftaucht. Die Holzoberfläche wird dadurch so samtig und glatt wie ein Babypopo.“
Mit der Gleitschleifmaschine, so erfahren wir, kann man übrigens auch lackieren: „Das nennt man dann eine Trommellackierung. Sie ist vor allem für kleine Holzprodukte wie die Fagus Minis optimal.“
Fertigung nach Fähigkeiten
Kurz bevor wir die Werkstatträume verlassen, schauen wir noch einmal Susanne über die Schulter. Gewissenhaft fädelt sie an einem Hochkran die Seilführung ein, eine nicht so leichte Aufgabe. Sie erinnert uns wieder daran, dass bei Fagus jeder Mitarbeiter so eingesetzt wird, wie es seinen Fähigkeiten entspricht. Doch was geschieht, wenn Susanne Urlaub hat oder gar einmal krankheitsbedingt ausfällt?
„Stimmt, unsere Planung ist relativ komplex“, schmunzelt der Standortleiter. „Wenn ein Mitarbeiter fehlt, aus welchen Gründen auch immer, dann müssen wir natürlich auch den Arbeitsprozess anpassen. Das ist wie in jedem anderen Betrieb. Nur dass wir unsere Beschäftigten nicht an einem beliebigen Arbeitsplatz einsetzen können. Jeder arbeitet ja so, wie es seinen Fähigkeiten entspricht. Und das bedeutet, dass es durchaus Tage gibt, an denen wir niemanden haben, um zum Beispiel die Seilführung einzufädeln.“
Und was dann?
„Dann verteilen wir die Aufgaben neu und arbeiten gegebenenfalls an einem anderen Holzspielzeug weiter. Wir arbeiten ja nicht in Serienfertigung. Hier steht, wie gesagt, immer die Förderung der Menschen im Vordergrund. Bei allem, was wir tun. Und wir haben immer eine Aufgabe, die unsere Beschäftigten erfüllen können.“
Mit Vergnügen für ein ganzes Leben
Aufgaben, die mit Umsicht und Sorgfalt erledigt werden, wie es sich für ein Handwerk gehört. Mit Kenntnis und Sachverstand, wenn die handwerklich ausgebildeten und pädagogisch geschulten Gruppenleiter die Beschäftigten anleiten und unterstützen. Ohne Spucke, dafür mit Geduld, Leim, Holzdübeln und hin und wieder auch etwas Gerüttel. Und am Ende steht da nicht nur ein klug konstruiertes, solide gebautes und äußerst robustes Holzspielzeug.
Von Anfang bis Ende stehen dahinter die Menschen, die einen Platz im Leben und in unserer Mitte haben, die Verantwortung übernehmen und etwas Sinnerfülltes tun – nicht trotz, sondern mit ihrer Behinderung. Die stolz und meist sehr vergnügt daran mitarbeiten, dass Sie und Ihre Kinder die samtige Oberfläche des Holzes fühlen, die natürliche Maserung betrachten und nicht zuletzt die langlebige Funktionalität eines Fagus-Holzspielzeugs erleben können.
Nur eines gibt uns Georg Hülsbrink am Ende des Tages noch mit auf den Weg: So robust ein Fagus-Holzspielzeug auch ist, es tue ihm in der Seele weh, wenn er es im Regen liegen sähe. Natürlich können die Spielzeuge repariert, können die Einzelteile, sogar die Seilführungen ausgetauscht werden, natürlich ist Buchenholz sehr dicht und zäh – doch für ein dauerhaftes Dasein im Freien ist es nun einmal nicht gemacht. Jederzeit können Ihre Sprösslinge damit auf der Wiese und im Sandkasten spielen, aber am Abend sollte das Spielzeug wieder ins Haus geräumt werden.
Dann können Sie getrost davon ausgehen, dass Ihr Fagus-Holzspielzeug über Generationen hinweg zum phantasievollen Spielen anregen wird.
Alle Holzspielzeuge von Fagus im Überblick
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Wir bieten Spielzeuge aus naturbelassenem oder gedämpftem und/oder geöltem Holz an sowie farbenfrohe Modelle, die mit schadstofffreien Farben bemalt sind. In der Regel ist Buche das Holz der Wahl. Denn Buchenholz ist ideal als Werkstoff für Holzspielzeug: Es ist leicht, weder zu hart noch zu weich und splittert nicht. Darüber hinaus ist Buchenholz eines der nachhaltigsten Hölzer, denn die Buche ist schnellwüchsig und der häufigste Laubbaum in unseren heimischen Wäldern.
Jetzt entdeckenDie Holzspielzeuge des württembergischen Herstellers Naseweiss verbinden Freude am Spiel mit der Möglichkeit, Prinzipien aus Natur, Technik und Kultur kennenzulernen – vom physikalischen Prinzip des Pulsarmotors über eine einfache Lupe oder ein Lichtmikroskop bis hin zur Sonnenuhr. Sie laden zur intensiven Auseinandersetzung mit Natur und Umwelt ein, lassen gleichzeitig Raum für eigene Ideen und Entdeckungen und fördern kreatives Spielen.
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