Weihnachtsdekoration
Klassische Adventsdekoration


Adventsdekoration kann so vieles sein. Im privaten Rahmen reicht sie vom Adventskranz oder dem Lichterbogen im Fenster über Dekorationselemente, die manch einer liebevoll, der andere despektierlich Stehrümchen nennt (und deren quantitative Ausmaße individuell deutlich variieren können), bis hin zum zentralen Element des Weihnachtsfestes, dem prachtvoll geschmückten Baum. Auch die Weihnachtskrippe ist vielerorts ein unverzichtbarer Bestandteil der Adventszeit. Da sich über Geschmack bekanntermaßen streiten lässt, uns aber nichts ferner läge, präsentieren wir schlicht unsere Vorstellung von zeitloser Adventsdekoration, die das Zeug dazu hat, nicht nur in diesem Jahr, sondern auf lange Sicht Freude zu bereiten. Weil sie Tradition hat oder in der Lage ist, eine eigene Tradition auszubilden.
Herrnhuter Adventsstern
Dieser berühmte Adventsstern geht auf die „Herrnhuter Brüdergemeine“ zurück, eine Religionsgemeinschaft mährischer Einwanderer, die sich nach der 1722 von ihren Mitgliedern gegründeten ostsächsischen Gemeinde Herrnhut benannt hat. Der bis heute in Sachsen und Hessen verbreitete Brauch, am ersten Adventssonntag im Familienkreise einen großen Stern zusammenzusetzen, dessen Licht bis Weihnachten leuchtet, geht auf sie zurück.
In Bronze gegossen
Diese metallgestalterischen Arbeiten stammen aus der 1912 gegründeten Bremer Werkstatt von Friedrich Harjes. Harjes arbeitete mehrere Jahre auf dem Barkenhoff in Worpswede bei Heinrich Vogeler, bevor er die heute von seinem Enkel geführte Werkstatt für Objekt- und Glockenguß aufbaute. Die Bronzeobjekte werden aus Glockenbronze gegossen und haben so zunächst starke Konturen, Fließformen und Gussgrate. In einem mehrstufigen Bearbeitungs- und Polierprozess wird das Gussgut in der Werkstatt nach und nach zur endgültigen Form geführt, bevor abschließend die Oberfläche der Kerzenhalter in einer speziellen Poliertrommel über mehrere Tage behutsam geglättet wird. Danach zeigen die Objekte zweierlei: einen ausgeprägten Bronzeglanz und eine lebendige Oberfläche mit den Spuren des Bronzegießens.


Kerzenleuchter Bronze aus 90% Kupfer und 10% Zinn, blei- und nickelfrei. Für Kerzen bis 2 cm Ø. H 18,5 x B 7,5 x T 6 cm. Gewicht 810 g.


Bronze aus 90% Kupfer und 10% Zinn, blei- und nickelfrei. Für Kerzen bis 2,2 cm Ø. Höhe 30,5 cm, Breite 39,5 cm, Tiefe 12 cm. Gewicht 3,7 kg.


Bronze aus 90% Kupfer und 10% Zinn, blei- und nickelfrei. Höhe 2,5 cm, oben 4,5 cm Ø. Gewicht 240 g.
Handgearbeitete Weihnachtskerzen aus Bienenwachs
Um diese Baum- und Gesteckkerzen herzustellen, werden ihre Dochte wiederholt in ganz gleichmäßigen Bewegungen in flüssiges Wachs getaucht; und zwar so lange, bis die Kerzen Form angenommen haben. Dagegen werden die großen Stumpenkerzen ihres Formats wegen in Formen gegossen.
Die Weihnachtskerzen kommen aus der Kerzenzieherei einer Werkstätte für Menschen mit Behinderung in Bayern und werden aus reinem Bienenwachs gefertigt. Bei den aus mit roten Pigmenten durchgefärbtem Wachs gefertigten Kerzen ist die mattrote Patina Ausweis ihrer hohen Qualität. Die kurzen Baumkerzen bieten wir auch ungefärbt an.
Nahezu mit Bordmitteln: Öllichte im Eigenbau
Licht ist elementar: Schon die Schöpfung beginnt mit den Worten „Es werde Licht“, und das Zähmen des Feuers gilt als früheste Kulturleistung der Menschheit. Eine der ältesten künstlichen Lichtquellen ist das Öllicht, das sich nicht nur dank seines angenehmen Lichts bis in die Gegenwart erhalten hat. Populär ist es vor allem auch deshalb, weil es sich einfach – quasi mit Bordmitteln – herstellen lässt. Ein geeignetes Gefäß für das Öl findet sich in vielfältiger Form im häuslichen Bestand, denn letztlich eignet sich dafür jedes kleinere hitzebeständige Glas, das zudem nach dem Einsatz als Lichtgefäß (und anschließendem Abwasch) wieder seinem ursprünglichen Zweck in der Küche dienen kann.
Ebenso vorhanden ist der Brennstoff in Form von Pflanzenöl. Dieses ist – anders als petroleumbasierte Lampenöle – nicht nur preiswert und ungiftig, es ist auch in der Handhabung denkbar ungefährlich, da es ohne zusätzlichen Docht nicht brennt.
Was zu ergänzen ist: Dochte und Schwimmer.


Solch ein Öllicht ist mit wenigen Handgriffen einsatzbereit: Man füllt ein geeignetes Gefäß mit Wasser und gibt einen Fingerbreit reines Pflanzenöl darauf. Anschließend steckt man einen Docht in einen Korkschwimmer (der immer wieder verwendet wird) und setzt diesen gerade auf die Ölfläche, bevor man die Dochtspitze entzündet. Mit nur 10 ml Öl brennt der Schwimmdocht zwei Stunden, mit einer Literflasche Salatöl also um die 200 Stunden. Dabei entsteht praktisch kein Ruß, kein Geruch und nur so viel Kohlendioxid, wie beim Wachsen der Pflanzen in diesen gebunden wurde. Ist der Docht verbraucht, wird er einfach ausgetauscht. Wir bieten kurze Nachtlicht-Dochte aus Baumwollgarn, ummantelt mit Paraffin und Bienenwachs, sowie dreiflügelige Korkschwimmer von Glafey aus Nürnberg an. Beide werden seit 1867 hergestellt und sind – wie der Hersteller noch Anfang des 20. Jahrhunderts in die Welt posaunte – "Zu haben in jedem besseren Geschäfte." Die Tatsache, dass es sie nach über 150 Jahren immer noch gibt, bürgt für ihre Qualität.
Weitere Adventsdekoration
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Es gibt zwei ernstzunehmende Baumschmucktraditionen. Die erste stammt aus dem Biedermeier, der letzten geschmackssicheren Epoche der vergangenen 200 Jahre. Der biedermeierliche Baumschmuck bestand immer nur aus wenigen Stücken: Äpfel, vergoldete Nüsse, Messing und bemalte Zinnfiguren, erzgebirgische Spielzeugminiaturen aus Holz und Gebäck.
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Haben Sie schon einmal einen selbst gebastelten Adventskalender bekommen? Dann wissen Sie, wie groß die Freude darüber ist, und Sie können erahnen, wie viel Zeit und auch Einfallsreichtum es erfordert, um einen Adventskalender zu gestalten.
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