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Karitébaum (Butyrospermum parkii)

Der Karitébaum, auch Sheanussbaum genannt, wird bis zu 15 Meter hoch; auf den kargen Böden seiner Heimat wächst er meist als Solitär. Erst mit etwa 20 Jahren beginnt der Baum zu blühen, mit 50 Jahren ist die volle Ertragskraft erreicht. Die essbaren Beerenfrüchte wachsen in Büscheln an den Zweigenden, jede Frucht enthält einen etwa vier Zentimeter großen Kern, die Karité- oder Sheanuss. Lange Zeit durften nur Frauen die Früchte auflesen und die vom Fruchtfleisch befreiten Samen weiterverarbeiten.

Herkunft und Anbau.

Der Karitébaum wächst nur in der Sahelzone Afrikas, seine Nüsse sind dort ein wichtiger Fettlieferant für Ernährung und Hautpflege. In der traditionellen, sehr aufwendigen Bearbeitung werden die Sheanüsse getrocknet, zerstoßen und mehrfach erhitzt, mit Wasser verknetet und wieder eingedickt. Nach einiger Zeit setzt sich auf der fettigen Masse die schaumige Sheabutter ab. Diese harte Arbeit wird zunehmend von Maschinen übernommen. Karitébaum-Plantagen gibt es nicht – seine gezielte Vermehrung ist bisher nicht gelungen; noch ist unbekannt, welche Bedingungen die Sämlinge in den Himmel wachsen lassen.

Inhaltsstoffe.

Sheanüsse enthalten ungefähr 50 Prozent Fett. Die aus ihnen gewonnene Sheabutter ist selbst bei den in der Sahelzone herrschenden hohen Temperaturen jahrelang haltbar, ohne dass Konservierungsstoffe eingesetzt werden müssen. Sie enthält wertvolle Fettsäuren, ein hoher Gehalt an Vitamin E wirkt antioxidativ, Allantoin unterstützt die Wundheilung und hemmt Entzündungen. Naturbelassene Sheabutter riecht fettig-schokoladig, Betacarotin erzeugt ihre leicht gelbliche Farbe. Die für den Export raffinierte Sheabutter ist dagegen reinweiß und geruchlos.

Produkte mit Karitébutter (Sheabutter)

Verwendung der Sheabutter.

  • Der Zusatz von Sheabutter macht Cremes und Lotionen geschmeidiger und haltbarer, sie wird aber auch in reiner Form zur Körperpflege verwendet.
  • Sheabutter ist besonders geeignet für trockene Haut und verschafft Linderung bei Hautirritationen, kleinen Verletzungen, Sonnenbrand und sogar Neurodermitis und Psoriasis.
  • Narbengewebe wird weicher und glatter, bei Schwangerschaftsstreifen wird Sheabutter ebenfalls empfohlen.
  • Auch für die Haarpflege eignet sich Sheabutter, vor allem bei trockenem Haar und Schuppen.
  • In der Heimat des Karitébaums wird Sheabutter traditionell bei Muskel- und Gelenkschmerzen sowie bei Rheuma in die Haut massiert.
Besonderes.

Sheabutter dient als Ersatz für Kakaobutter bei der Schokoladenherstellung. Graue Schlieren, die durch die Lagerung bei schwankenden Temperaturen an der Oberfläche der Schokolade entstehen können, kommen bei Sheabutter-Schokolade nicht vor.

    Weitere Themen

    Die zu den Rötegewächsen gehörende Gattung Coffea umfasst über 100 Arten; nur zwei von ihnen haben für den kommerziellen Anbau eine Bedeutung: Arabica- (C. arabica) und Robusta-Kaffee (C. caneophora). Die immergrünen Bäume werden bis zu fünf bzw. acht Meter hoch. Ihre kleinen weißen Blüten bringen die Kaffeekirschen hervor, deren Fruchtfleisch je zwei Samen umhüllt: die Kaffeebohnen. Weil über längere Zeit immer neue Blüten gebildet werden, tragen die Bäume gleichzeitig Blüten und Früchte in allen Reifegraden.

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    Mit seinen „nur“ 15 Metern Höhe gehört der immergrüne Kakaobaum im Amazonas-Dschungel zum Unterholz. Er mag es schattig, wurzelt nur flach und benötigt Nachbarbäume, die ihn stützen; selbst bei Maximalgröße bleibt sein Stamm dünn. Das ganze Jahr über erscheinen direkt am Stamm und an den dickeren Ästen gelbliche bis rötliche Blüten, dort reifen dann auch die gelb-braunen, etwa 30 Zentimeter langen Kakaofrüchte. In ihr Fruchtfleisch sind jeweils fünf Reihen Samen eingebettet – die Kakaobohnen.

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    Der auch als Bergkiefer bekannte, etwa zehn Meter hoch wachsende Baum hält extreme Standortbedingungen aus: lange, schneereiche Winter, starken Wind und sehr trockene, aber auch sehr feuchte Böden. Mit ihrem weitverzweigten, flachen Wurzelsystem halten sich Latschenkiefern auch in steinigen Steillagen und dienen dort als wichtiger Lawinenschutz. Exemplare nahe der Baumgrenze gehören oft einer bestimmten Unterart an: Als niederliegend-strauchartig wachsende „Legföhre“ wird sie manchmal nur einen Meter hoch.

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