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- Hörbar entspannt. Das Naturorchester Ihres Gartens
- Fühlbar geerdet. Die Fingerprobe Ihres Bodens
Hörbar entspannt. Das Naturorchester Ihres Gartens
Wer im Internet zum Thema Hören im Garten recherchiert, trifft vor allem auf Fragestellungen wie: „Wie lange darf man im Garten Musik hören?“ „Welche Lautstärke ist erlaubt?“ „Was fällt alles unter Ruhestörung?“ Weiter kann man kaum daneben liegen. Zumindest dann, wenn es um den Garten selbst als Quelle akustischen Genusses geht.
Aus diesem Blickwinkel betrachtet ist vor allem das Vogelkonzert bemerkenswert, das Sie im Frühjahr und Sommer besonders in den frühen Morgenstunden und in der Abenddämmerung in seiner ganzen Pracht erleben können. Eine Pracht, die selbst große Komponisten begeistert hat. So soll der Gesang einer Amsel Johann Sebastian Bach inspiriert haben und Olivier Messiaen, der zugleich auch begeisterter Ornithologe war, widmete den Vögeln ein ganzes Werk namens „chants d´oiseaux“, zu deutsch: Vogelgesänge.
Einsatz auf die Minute: der Vogelchor
Doch zurück in den eigenen Garten. Nach den Vögeln können Sie buchstäblich Ihre Uhr stellen. Denn je nach Dämmerungsgrad beginnen die einzelnen Arten in der immer gleichen Reihenfolge mit ihrem Gesang: Rotkehlchen und Kuckuck etwa machen sich ab etwa 50 Minuten vor Sonnenaufgang bemerkbar, zehn Minuten später folgt die Amsel. Kohl- und Blaumeise beginnen etwa eine halbe Stunde, bevor die Sonne aufgeht, der Stieglitz weitere zehn Minuten später. Bei Sonnenaufgang kann die Vielzahl der Stimmen im Vogelchor dann fast schon überwältigend sein – zumindest in einem einigermaßen intakten Lebensraumgefüge. In einem solchen erklingt dann auch (um im Bild zu bleiben) noch mehr „tierische Musik“. Denn wo die Sänger sind, dürfen auch die Instrumentalisten nicht fehlen, in diesem Fall die Streicher in Form der Insekten: das teils weithin hörbare Zirpen von Grünem Heupferd, Heimchen oder anderen Grillen oder das sonore Summen der Hummeln.
Künstlerkolonie: Nisthilfen für Vögel und Insekten
Ein intaktes Umfeld mit passenden Nist- und Futtermöglichkeiten ist gerade im Siedlungsbereich leider oft nicht mehr gegeben. Um in den Genuss des Vogelkonzerts zu kommen, ist es daher hilfreich, wenn Sie den eigenen Garten für Vögel attraktiv machen. Etwa damit, dass Sie ihnen durch entsprechende Pflanzen natürliche Nistmöglichkeiten bieten und diese mit geeigneten Nisthilfen ergänzen. Und wenn Sie Pflanzen setzen, die Sämereien und Früchte tragen, kommen wahrscheinlich auch Vögel, die sich von diesen ernähren. Nicht zuletzt tragen ganzjährige Futterstellen mit saisonal abgestimmtem Futter dazu bei, Ihren Garten aus Vogelsicht zu einem anziehenden Aufenthaltsort zu machen.
Ähnliches gilt für die Insekten. Auch hier können Sie mit geeigneten Nisthilfen viel erreichen – etwa mit den Insektenhäusern aus unserem Sortiment. Viele Wildbienen brüten aber auch im Boden. Um ihnen zu helfen, graben Sie einen mindestens 25 Zentimeter hohen Kübel mit gutem Wasserabzug an einem sonnigen Platz Ihres Gartens ein, geben eine Schicht Blähton auf den Boden und füllen bis oben mit lehmigem Sand auf. Und da in der Natur ja auch immer eins ins andere greift, ist ein insektenfreundlicher und -reicher Garten natürlich auch für insektenfressende Vögel attraktiv.
Who is who: Wer singt denn da?
Doch nicht immer ist es leicht zu erkennen, welcher gefiederte Gast bei Ihnen erscheint. So ist zwar etwa das Rotkehlchen sehr neugierig, wenig scheu und es lässt sich auch gern mal in Ihrer Nähe sehen, wenn Sie im Garten arbeiten. Doch wer ist der heimliche Sänger im Gebüsch? Mit der kostenlosen App „BirdNet“, einem Forschungsprojekt des Cornell Lab of Ornithology und der Technischen Universität Chemnitz, können Sie es herausfinden (sofern Sie ein Android-Smartphone besitzen). Mit der App nehmen Sie einfach Gesänge auf und lassen diese auf Knopfdruck bestimmen. Wenn Sie Vogelstimmen auf analoge Art kennenlernen möchten, empfehlen wir unsere französischen Vogellockpfeifen. Die liebevoll handwerklich gefertigten Instrumente laden Sie ein, sich spielerisch mit dem Vogelgesang zu beschäftigen und dabei gewissermaßen in Zwiesprache mit Ihren gefiederten Besuchern zu treten.
Entspannung garantiert.
Wie Sie also die Vielfalt des Vogelgesangs erleben, bleibt ganz Ihnen überlassen: einfach nur zuhören, Gesänge bestimmen oder gar imitierend lernen. Eines ist jedoch sicher: Entspannend ist dieses Hörerlebnis in jedem Fall, nicht nur nach getaner Gartenarbeit, sondern ganz generell. Ein subjektiver Eindruck, der übrigens auch von Studien untermauert wird: Naturgeräusche (insbesondere der Vogelgesang, aber natürlich auch das Plätschern von Wasser oder das Rauschen des Windes in den Blättern) entspannen und sorgen dafür, dass Stresshormone im Körper abgebaut werden. Und schöner kann man doch kaum zur Ruhe kommen.