Unsere Herkunft

Kumpel wie wir

Manufactum ZentraleManufactum Zentrale

Einst ratterten hier, am nördlichen Rand des Ruhrgebiets, unermüdlich die Fördermaschinen und brachten die Steinkohle zutage. Heute befindet sich auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Waltrop mit der Firmenzentrale von Manufactum das Herzstück unseres Unternehmens. Die charakteristischen Backsteingebäude mit ihren stark vom Jugendstil beeinflussten Giebelbauten gehören heute zu den schönsten erhaltenen Schachtanlagen des gesamten Ruhrgebiets. Sie sind Zeugnis der bewegenden Geschichte einer ganzen Region.

Die Fördermaschinenhalle in WaltropDie Fördermaschinenhalle in Waltrop

Wir sind zu Hause an einem Ort, an dem rund 75 Jahre lang die Suche nach dem „schwarzen Gold“ die Hauptrolle spielt. In den Hochzeiten fahren hier rund 2.800 Kumpel täglich per Förderkorb bis zu 1.000 Meter in die Tiefe. Die harte Arbeit zwischen Lärm und Kohlenstaub prägt ihr Leben und das ihrer Familien. Verlässlichkeit, Ehrlichkeit und Gemeinschaft – das sind die Werte, die schon im damaligen Zechenalltag großgeschrieben werden. Geht man heute durch die Hallen, spürt man diesen Geist noch immer.

Das Ende des Steinkohleabbaus ist für die Region, die durch die Montanindustrie zum größten Ballungsgebiet Europas heranwuchs, eine Zäsur. Im Zuge des Strukturwandels verändern sich im gesamten Ruhrgebiet Zechen in Kulturstätten und in Standorte neuer Wirtschaftszweige. Gebäude, die einst Maschinen beherbergten, finden jetzt als beeindruckende Bürokomplexe ihre neue Bestimmung. Mit dabei: die Zeche Waltrop. Nach aufwendigen Sanierungsarbeiten, die darauf abzielen, möglichst viel der ursprünglichen Struktur des denkmalgeschützten Gebäudekomplexes zu erhalten, wird die Zeche Waltrop 1998 unser neues Zuhause und schon drei Jahre später Sitz unseres ersten Warenhauses.

Büros in der VerwaltungBüros in der Verwaltung
In der VerwaltungIn der Verwaltung
In der FördermaschinenhalleIn der Fördermaschinenhalle

Betritt man heute das Gelände, erahnt man zunächst kaum, dass sich hinter diesen imposanten Gemäuern die Büros eines mittelständischen Unternehmens befinden. Die preisgekrönte Architektur aus Backstein und Eisen des Architekten van de Sant beeindruckt auf den ersten Blick mit ihrer besonderen Materialität und Ästethik und inspiriert unsere gemeinsame Arbeit und Sortimentsgestaltung jeden Tag aufs Neue.

Gesucht wird hier auch heute noch – zwar ohne Schlägel und Eisen, dafür aber mit derselben Verbundenheit, Sorgfalt und Beharrlichkeit der Kumpel von einst. Nur das „schwarze Gold“ ist für uns ein anderes geworden: außergewöhnliche und überzeugende Produkte, die sowohl unserem Nachhaltigkeitsverständnis als auch dem unserer Kunden entsprechen.

Denn auch wenn sich Manufactum als Unternehmen kontinuierlich weiterentwickelt – unsere Werte und der Antrieb unseres Handelns sind seit mehr als 30 Jahren unverändert: Wir respektieren Mensch und Natur. Ein stets verantwortungsvoller sowie achtsamer Umgang mit beidem sind daher maßgebliche Leitlinien unseres wirtschaftlichen Tuns. Die Geschichte des Kohleabbaus hat uns gelehrt, dass jede Ressource einen achtsamen Umgang verlangt und dass wir den Blick ebenso auf die Zukunft richten wie auch Veränderungen als Chancen begreifen müssen. Deshalb achten wir ausdrücklich auf eine umweltschonende Produktion und unterstützen Unternehmen, die handwerkliche Traditionen pflegen, genauso intensiv, wie wir gleichzeitig die Entwicklung neuer Technologien und Herstellungsverfahren fördern.

Der Geist der Gemeinschaft des früheren Zechenlebens – er existiert bis heute in unserer Arbeit weiter. Wir haben uns einem gemeinsamen Ziel verschrieben und packen dort an, wo es nötig ist. So schaffen wir zusammen ein ehrliches und nachhaltiges Produktsortiment voller guter, authentischer Dinge, das unsere Kunden begeistert und stets auch die Leistung derjenigen anerkennt, die es produzieren. Es ist dieser Blick für das Besondere, der uns ausmacht und mit diesem Ort verbindet. Eine Tradition, an der wir auch zukünftig gern festhalten werden.