Mit der Arts-and-Crafts-Bewegung (und mit uns) teilt er die Wertschätzung handwerklicher Fertigung, mit dem Bauhaus (und uns) die klare, reduzierte Linienführung des „Form follows Function“ und mit der vorausschauend denkenden Moderne (und mit uns) die sinnliche Ästhetik des Naturmaterials: Aus der Beschäftigung mit dem Typus Satztisch heraus entwickelten wir diesen Tablett- und Beistelltisch, der weitaus mehr kann, als nur ein Tisch zu sein.

Zwei Elemente lassen sich 1) zu einem Tisch zusammenstecken, 2) als zwei Satztische untereinanderschieben, 3) funktional aufteilen zu 3a) einem Beistelltisch und einem Tablett oder 3b) zu einem Beistelltisch und einem Beistell-Bücherregal (oder was immer Sie auf einem Regalboden dekorativ arrangieren möchten).

Auf den ersten flüchtigen Blick erinnert die reduzierte, offene Gestaltung des Tischgestells an die Satztische von Josef Albers. Allerdings haben wir die Konstruktion weiterentwickelt und die Tischplatte vertieft eingesetzt. Dadurch wird der Tisch einer haltbaren Steckfunktion geöffnet: Mit den längeren Seitenwangen voraus, kann das kleinere Element passgenau auf den Beistelltisch gesetzt werden, um Raum zu sparen, Höhe zu gewinnen oder auch – nicht nur für Menschen mit Kindern oder Haustieren interessant – ein seitliches „Geländer“ für den Tisch zu schaffen.

Das kleinere Element ist mehr als nur der zweite Satztisch, der unter den größeren Tisch geschoben werden kann. Vor allem bietet es sich als durables Couch- und Bett-Tablett an: Die kürzeren Seitenwangen etablieren sich als solide Tragegriffe, die längeren Seitenwangen schaffen Stabilität und Standhöhe, um das Tablett auch über Kissen oder Decke zu positionieren. Wer ausgeschlafen ist, der hat darüber hinaus die Möglichkeit, das Tablett-Element nach Art des Schreibtisch-Bücherregals zu verwenden: am Arbeitsplatz oder am Nachttisch, auf der Kommode oder auch einfach neben den Ohrensessel platziert, hält es mit den längeren Seitenwangen zuoberst Lektüre in Griffweite oder Ihr dekoratives Arrangement auf Augenhöhe.

Auch auf lange Sicht können Sie diesen Tablett- und Beistelltisch, ob kombiniert oder als Einzelelemente, immer wieder neu arrangieren und verwenden – seine zeitlose Ästhetik und vielfache Funktionalität machen ihn ebenso zum Generationenstück wie seine handwerkliche Fertigung aus langlebigen, robusten Materialien. Mit der südslowenischen Holzwerkstatt Breka haben wir einen erfahrenen Partner gefunden, der vornehmlich Hölzer aus den Wäldern der Umgebung verarbeitet. Hier werden die filigran wirkenden und dennoch stabilen Gestelle und Seitenwangen von Tisch und Tablett aus massivem Eichenholz zugeschnitten und per klassischer Schlitz-und-Zapfenverbindung solide zusammengefügt. Für die Trägerplatten von Tisch und Tablett kommt eine belastbare, Echtholz-umleimte Pappelsperrholzplatte zum Einsatz, die mit HPL (High Pressure Laminate) beschichtet ist. Selbst im umtriebigen Alltag einer Familie bewährt sich dieses Material als pflegeleicht (Gebrauchsspuren wie Verschüttetes lassen sich einfach abwischen), kratzfest (falls die Hauskatze doch mal eine Absprungrampe sucht) und stoßfest (falls der Sprössling abrupten Halt benötigt).

„Lebeprodukte“ zu schaffen – also Produkte, die sich in Ihr Leben integrieren, die Ihren Alltag bereichern und dabei gern in Würde altern dürfen –, dieses Ziel liegt unserem Produktdesigner Markus Stallberg am Herzen. Im Fokus seiner Entwürfe steht daher der innovative Mehrwert, den ein Produkt Ihnen eröffnet – und die Innovation besteht in der Lösung eines Problems, das sich in unserem alltäglichen Leben stellt.

„Man stolpert nicht über gute Ideen“, betont Markus Stallberg. Vielmehr nähert er sich der Lösung eines solchen Alltagsproblems in vielen kleinen Schritten, deren Richtung durch ständiges Beobachten und Hinterfragen bestimmt wird. Bis eine funktionale Lösung entwickelt worden ist, muss man „auch mal Irrwege gehen“. Versuch und Irrtum, erneute Überlegungen und weitere Verbesserungen gehören ebenso zu diesem Prozess wie der rege Austausch mit den unterschiedlichsten Menschen. Ein offenes Ohr für ihre jeweiligen Bedürfnisse ist unabdingbar, um ein Produkt hervorzubringen, das funktional und trotzdem nicht zu komplex ist. Ebenso wichtig ist die enge Kooperation mit erfahrenen Herstellern. Denn das Produkt soll nicht nur auf dem Papier, am Rechner und im selbst gebauten Modell ein ansprechendes, integrierbares Design vorweisen, sondern auch handwerklich gut umgesetzt und ressourcenschonend gefertigt werden können. Statt das Rad neu zu erfinden, kann dabei durchaus Altbewährtes in die Gegenwart transferiert werden – mit einem zusätzlichen Nutzen, der im Idealfall „alle zufriedenstellt“. Ob dies bestmöglich gelingt, entscheidet das Leben. Und damit Sie.