Koffer

Koffer gibt es noch gar nicht so lange, wie man denken mag. Erst mit dem Aufkommen der Eisenbahn und dem Konzept der vermehrten Vergnügungs- und Bildungsreisen im 19. Jahrhundert wurden Gepäckstücke erfunden, die man ... Weiterlesen

Ratgeber

Von Pappe. Und trotzdem ein vollwertiger Koffer.

PappkofferPappkoffer

Koffer gibt es noch gar nicht so lange, wie man denken mag. Erst mit dem Aufkommen der Eisenbahn und dem Konzept der vermehrten Vergnügungs- und Bildungsreisen im 19. Jahrhundert wurden Gepäckstücke erfunden, die man als einzelne Person tragen konnte. Zuvor waren die Habseligkeiten auf Reisen immer in Truhen und Kisten transportiert worden, was mindestens zwei Personen erforderte, die sie trugen.

Während wohlhabendere Reisende von Beginn an Koffer und Taschen aus robustem Leder zu verwenden pflegten, bestand die demokratisierte, für alle erschwingliche Variante aus Pappe. Als historischer Alltagsgegenstand waren diese Koffer lange Zeit ein dominanter Bestandteil der Reisekultur. Die durch Aufwickeln und Zusammengautschen verbundenen Faserstofflagen der Hartpappe waren nicht nur sehr biegsam und zäh, sondern durch Leimung auch bis zu einem gewissen Grad wasserabweisend.

Auch heute noch haben Pappkoffer ihre Berechtigung und stellen eine günstige, leichte und umweltbewusste Alternative zu Modellen aus Kunststoff, Leder oder anderen Materialien dar. Selbstverständlich eignen sie sich nicht für eine Flugreise, machen aber sowohl bei einem (Kurz-)Trip mit der Bahn als auch im Auto jederzeit eine gute Figur. Besonders hochwertige Pappkoffer – wie die im Manufactum Sortiment – werden mit Holzstreben verstärkt, an den Ecken vernietet und an den Rändern und Kanten mit Stahlblech geschützt und stabilisiert. So macht man gleichzeitig eine Reise in die Vergangenheit und in die Zukunft. Und sollte gerade keine Fahrt anstehen, eignen sich die Koffer auch als formschöne Aufbewahrungselemente, die Ordnung schaffen und einen Hauch von Urlaub in die eigenen vier Wände bringen. In diesem Sinne: Wohin soll die Reise gehen?

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Ich packe meinen Koffer ...
... und nehme mit: drei Hosen, fünf Hemden, eine Zahnbürste und ein Paar Schuhe als Ersatz. Was in der spielerischen Variante so einfach klingt und höchstens die Konzentration und das Erinnerungsvermögen fordert, bringt in der Realität nicht wenige Reisende in spe an den Rand der Verzweiflung: das Kofferpacken. Da ist einerseits die Sorge, etwas zu vergessen, und andererseits der Akt des Verstauens im Koffer, der manch einen logistisch an die Grenzen der eigenen Leistungsfähigkeit zu bringen vermag. Damit Sie das Packen zukünftig als Ritual betrachten können, das die Vorfreude auf die Reise steigert – statt sie zu nehmen, bevor es überhaupt losgeht –, haben wir einige hilfreiche Tipps für Sie zusammengetragen. Koffer packen