Tonone Pendelleuchte Bella

Nach oben und unten abstrahlende Pendelleuchte, für deren Schirm gilt: Er strahlt genau dorthin, wo gerichtetes Licht gewünscht ist – etwa auf den Esstisch oder die Kücheninsel –, und wirft gleichzeitig indirektes Licht an die Decke. Ob im Wohnzimmer, in der Küche oder im Büro: Die Pendelleuchte Bella wirkt ebenso als Solitär wie, mit weiteren Tonone-Leuchten kombiniert, als Bestandteil eines umfassenden Lichtkonzepts.

Das kluge Baukastenkonzept für die Tonone-Leuchten kommt aus den Niederlanden. Der gestaltende Kopf dahinter ist Anton de Groof, der weder Designer noch Ingenieur, aber begeistert von traditioneller Technik und Mechanik ist. Folgerichtig ist die Formensprache der Leuchten die einer mechanischen Konstruktion, die dem industriellen Fertigungsprozess gerecht wird und auf durchdachte Weise Einfachheit mit Geist verbindet – was sie formal ins Umfeld von Bauhaus und Werkbund stellt. Bemerkenswert ist, dass die Leuchten dabei nicht nur ausgereift sind, sondern auch ökonomisch das viel zu selten eingelöste Versprechen des Industriedesigns halten, technisch und ästhetisch hochwertige Qualitätsprodukte zu erschwinglichen Preisen zu liefern.

Anton der Groof hat ein Faible für modulare Systeme. Das reicht bis zu den Namen der Leuchten. So heißt diese Serie Bella, was einerseits im Italienischen „die Schöne“ bedeutet, andererseits aber auch begrifflich die Leuchten Bolt und Ella, die beim Entwurf der Bella Pate standen, konzeptionell vereint. Ganz konkret kombiniert de Groof hier den markanten, pulverbeschichteten Schirm der Bolt-Serie mit dem eleganten Dreibeinstativ der Ella-Leuchten. Der Clou dabei: Die drei Elemente, die den Schirm konstituieren, werden einfach zwischen jeweils zwei der verlängerten Stativteile gesteckt – so stabilisieren sie die Konstruktion. Die einzige Schraubverbindung fixiert die Fassung. Optisch kommen die Leuchten in eher Wohnraum- denn Arbeitsleuchten-affinen Farben daher; die strukturierte Pulverbeschichtung und das blanke Messing bilden dabei einen harmonischen Kontrast.