Spannbettlaken Leinen

Hoffmann verwendet ausschließlich Leinengarne europäischer Provenienz, denn nur so können die Qualität und die herausragenden Eigenschaften des Leinens garantiert werden. Auch für diese Spannbettlaken wird europäischer Langfaserflachs verarbeitet. Die bunten Garne werden bereits vor dem Weben gefärbt – ein Verfahren, das zwar aufwendiger und teurer als das Bedrucken der Stoffe ist, durch das die Farben dafür an Intensität und Lichtbeständigkeit gewinnen. Das Gewebe ist etwas kräftiger und hat einen kernigen Griff. Es passt zu unserer gestreiften Bettwäsche aus Leinen.

Bevor die Baumwolle nach Europa kam, war Bettwäsche meist aus Leinen. Das hatte gute Gründe: Es ist von Natur aus antistatisch und zieht keinen Staub an. Aufgrund der glatten Oberfläche ist es hautfreundlich und leicht zu reinigen. Leinen kann gut Wärme leiten und viel Feuchtigkeit aufnehmen, ohne sich dabei feucht anzufühlen. Da es die Feuchtigkeit auch schnell wieder ableitet, wird es als angenehm kühlend empfunden, weshalb wir Leinenbettwäsche besonders für den Sommer empfehlen.

Die Garnfeinheit ist eine textile Längeneinheit, wir geben sie in Nm (Nummer metrisch) an, dabei gilt: je höher die Zahl, desto feiner das Garn. Eine Garnfeinheit von Nm 100 bedeutet, dass 100 Meter eines Garns 1 Gramm wiegen. Eine zusätzliche Ziffer wird angehängt, wenn das Garn aus mehreren Einfachgarnen gedreht ist, also beispielsweise Nm 100/3 bei einem Garn aus drei Einfachgarnen.
Eine andere Bezeichung ist auch die Garnnummer, weitere Maßangaben sind tex, dtex oder Denier (den). Denier ist eine textile Gewichtseinheit, die nur noch bei Feinstrumpfhosen zu finden ist. Sie gibt an, wie viel 9.000 Meter eines Garns wiegen: Bei 15 den wiegen 9.000 Meter des betreffenden Garnes 15 Gramm. Weitaus gebräuchlicher ist mittlerweile das internationale Tex-System, bei dem jeweils das Gewicht für 1.000 Meter eines Garnes angeben werden.

Die Oberlausitz gehört zu einer der europäischen Textilregionen, in denen die Leinenweberei traditionell zu Hause ist. Die Leinenweberei Hoffmann hat sich – als einer von wenigen Betrieben – bis heute dort behauptet, was sie dem gewachsenen und gepflegten Erfahrungsschatz sowie der vergleichsweise frühen Spezialisierung auf die Jacquardweberei und die Stickerei verdankt. Mit der Verstaatlichung in den 1970er Jahren nahmen Individualität und Herstellung von Reinleinen zusehends ab. Erst mit der Reprivatisierung 1994 konnte der Betrieb die Arbeit an den alten Webmaschinen wiederaufnehmen und damit an die Tradition des Oberlausitzer Leinen anknüpfen und sie fortsetzen. Seit 1905 webt und konfektioniert der Betrieb am Firmensitz im Lausitzer Neukirch.

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