Rancé Eau de France Eau de Toilette

1807, als das Napoleonische Kaiserreich in seiner Blüte stand, entwarf François Rancé das „Eau de France“ als duftende Hymne auf das französische Vaterland. Geschaffen für alle Franzosen, Männer wie Frauen, entstand so ein früher Unisex-Duft, der mit frischen, zitrusartigen Aromen einsteigt und in der Folge blumige Note und Anklänge orientalischer Hölzer zeigt. Die Kopfnote besteht aus Neroli (einem aus der Blüte der Bitterorange gewonnenen Destillat), Lavendel und Bergamotte, während in der Herznote zarte Düfte von Veilchen, Ylang-Ylang und Gardenie in den Vordergrund treten. Die Basis bilden Vetiver, weißer Moschus, Patschuli und Sandelholz.

Das in Grasse gegründete Dufthaus Rancé zählt zu den ältesten Familienunternehmen der Parfümbranche. Der Handschuhmacher Louis Rancé begründete die Tradition des Hauses in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts, als er, der damaligen Mode folgend, parfümierte Handschuhe herstellte. 1795 beschloss sein Enkel François, sich fortan ausschließlich dem Parfüm zu widmen, und stieg rasch zum Lieblingsparfümeur Napoleons auf. Vor über 100 Jahren verlegte man den Stammsitz nach Mailand, wo Rancé bis heute ansässig ist.
Rancé komponiert neue Düfte, ist aber auch bestrebt, die Kreationen der Vorfahren vor dem Vergessen zu bewahren. Im umfangreichen Archiv finden sich die Zusammensetzungen sämtlicher Duftkompositionen des Hauses. Auf diese Quelle greift man zurück, wobei die Rezepturen des 18. und 19. Jahrhunderts behutsam an heutige Gegebenheiten angepasst werden, ohne jedoch die ursprüngliche Zusammensetzung aus den Augen zu verlieren. Rancé verwendet seit jeher vorwiegend natürliche Inhaltsstoffe aus Blütenblättern und Gräsern, die teils in Grasse angebaut und kultiviert werden.