Räucherofen

Eine spezielle Konstruktion sorgt bei dieser Räucherfigur in Form eines Badeofens dafür, daß die Räucherkerze vollständig verglimmt: Sie wird kopfüber, also mit der Spitze nach unten, in die Halterung geklemmt, so kann stets genügend Luft um die Kerze zirkulieren. Asche und Glut werden in einem Tiegel aufgefangen, der sich leicht entnehmen und sauber entleeren läßt, ohne seinen Inhalt bereits auf dem Weg zum Mülleimer großflächig zu verteilen. Durch die hitzebeständige Oberfläche und einen Einsatz aus Stahlblech kann der Ofen selbst nicht abbrennen. Vom erzgebirgischen Familienbetrieb Huss, der seit 1928 Räucherkerzen produziert.

Eine klassische jahresendzeitliche Figur ist im Erzgebirge neben Schwibbogen, Bergmann und Engel das Räuchermännchen, das einem zumeist als bärtiger Hirte, Soldat oder Förster begegnet. Unzählige Varianten an Räucherfiguren gibt es mittlerweile, um mit ihnen die wohlriechenden Räucherkerzen abzubrennen. Meist scheint bei den Figuren jedoch vielmehr das Aussehen, weniger die Funktion im Vordergrund zu stehen, so daß aufgrund von Sauerstoffmangel und Wärmeentzug die Kerze oft schon auf halber Strecke erlischt.