One Cut
- Aus einem Stück Leder geformt: nur eine Fersennaht
- Bequeme Form: an traditionellem Modell orientiert
- Weich: Schaftrandpolster, mit Naturlatex gefüttert
Allgemeine Informationen
Traditionelle Schuhform, neu interpretiert
Beim rahmengenähten „One cut“ erkennt man die Handarbeit zunächst einmal daran, dass er mit nur einer sorgfältig gearbeiteten Naht (eben „one cut“) an der Ferse auskommt. Denn er ist aus einem Stück Oberleder, einem Rauhleder vom Kalb, das nur durch das Einbürsten von Wachs geglättet wurde, gefertigt. Eine Schaftrandumpolsterung aus dem gleichen Leder, mit Naturlatex gefüllt, unterstützt die hervorragende Passform des Schuhs – Druckstellen am Fuß sind bei dieser Art der Verarbeitung mit nur einer Naht geradezu ausgeschlossen. In seiner Gestaltung erinnert der robuste Herrenhalbschuh an den traditionellen alpenländischen Arbeitsschuh. Das Kalbleder entwickelt bei diesem Modell keine Patina, sondern eine Struktur, die sich durch Bürsten wieder entfernen lässt. Mit dunkelbrauner, nur leicht deckender Schuhcreme lässt das Leder sich wieder auf Glanz polieren.
Hohes Maß an Handarbeit. Heinrich Dinkelacker
Schuhe aus der Werkstatt von Heinrich Dinkelacker zeichnen sich durch ihre überragende handwerkliche Verarbeitung aus. Pro Schuh sind rund 300 Arbeitsgänge notwendig. Dem Modellentwurf folgend, fertigt man zunächst Schablonen an, die nach sorgfältiger Prüfung und Auswahl des Oberleders beim Zuschnitt der Schaftteile angelegt werden. Dieses Leder wird anschließend gedämpft und dann der Schaft stramm über den Holzleisten gezogen, genagelt und am folgenden Tag nachgezwickt. Nach einer Woche erst kommt der Schuh vom Leisten (maschinell gefertigte Schuhe verbleiben dort nur rund 30 Minuten), was beste Passform und Formtreue über viele Jahre garantiert. Die Brandsohle wird in Handarbeit nach der Form des Leistens geschnitten, das Oberleder, das Futterleder und der Rahmen werden mit ihr vernäht – eine bessere Verbindung gibt es nicht.
Seit der Gründung 1879 wurden die Schuhe von Heinrich Dinkelacker am Stammsitz in Sindelfingen hergestellt, Anfang der 1960er Jahre wurde eine weitere Manufaktur in Budapest gegründet. Die komplette Verlagerung der Produktion nach Ungarn geschah dann nicht aus Kostengründen, sondern aufgrund des aussterbenden Schuhmacher*innenhandwerks in Deutschland. Vor wenigen Jahren stand Dinkelacker in Ungarn vor den gleichen Problemen, denn es findet dort seit Jahren keine Ausbildung im Schuhmacher*innenhandwerk mehr statt, wodurch der Nachwuchs ausbleibt. Dinkelacker musste also erneut neue Wege gehen und lässt die Schuhe nun bei einem langjährigen Produzenten in Spanien fertigen.
Hinweis:
Englische Größenangaben.
Allgemeine Produktinformationen
Produktinformation
Artikelnummer 19443
- Aus einem Stück Leder geformt: nur eine Fersennaht
- Bequeme Form: an traditionellem Modell orientiert
- Weich: Schaftrandpolster, mit Naturlatex gefüttert
Oberleder Kalbleder(Stärke 1,2–1,4 mm), chromgegerbt und anilingefärbt. Futter Kalbleder (Stärke 0,7–0,9 mm) chromgegerbt. Zwischensohle grubengegerbtes Rindleder (Stärke 4–5 mm). Gummilaufsohle. Ausballung Kork, Gelenkstück Metall. Hergestellt in Ungarn.
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