Kegelspiel Buchenholz

Anlauf, Wurf und – alle neune! Na gut, wir korrigieren uns: In diesem Spiel fallen nicht maximal neun, sondern sechs Kegel, denn es handelt sich hier ja um eine Freizeit- und keine Sportkegelausführung. Sehr robust ist dieses Kegelspiel dennoch: In einer traditionsreichen französischen Dreherei aus dem festen, vollen Holz der Buche gedrechselt, beweisen die Kegel und Kugeln den charakteristischen Langmut des Naturmaterials. So können Sie leidenschaftlich in die Vollen gehen (im ersten Durchgang auf alle Kegel zielen) oder hartnäckig abräumen (in weiteren Anläufen die stehen gebliebenen Kegel zu treffen versuchen), ohne sich um das Wohl der Spielelemente sorgen zu müssen.

Vorsicht sollten Sie nur in einer Hinsicht walten lassen: Haben Sie im Familien- und Freundeskreis das Kegeln erst einmal als Freizeitspaß für sich entdeckt, lässt es Sie so schnell bestimmt nicht mehr los, das gilt für die Großen ebenso wie für die Kleinen. Immerhin hat Kegeln Tradition, seine historischen Anfänge liegen sehr weit zurück: Überreste eines Kegelspiels, das den heutigen Versionen bereits sehr ähnelte, wurden in einem ägyptischen Kindergrab entdeckt – das Grab stammt aus der Zeit um 3.200 v. Chr. Seitdem hat sich das Kegelspiel natürlich immer wieder verändert (und weiterentwickelt), im europäischen Mittelalter war es mancherorts sogar als Unsitte verboten – seine Beliebtheit als sportliche Unterhaltung blieb in all diesen Entwicklungen jedoch ungebrochen. Öffentliche Kegelbahnen entstanden ab dem 18. Jahrhundert; als sportliche Disziplin setzte sich das Kegeln ab dem frühen 20. Jahrhundert durch: 1922 wurde die erste Deutsche Meisterschaft ausgetragen.

Nicht geeignet für Kinder unter 3 Jahren. Strangulationsgefahr aufgrund langer Schnur.