Künzelsau in Hohenlohe war einst eine Jeans-Hochburg, bis ein Großer der Branche dort seine Produktion einstellte. Vier Freunde, Christian Hampel, Guido Wetzels, Peter Bättig und Gerd Walz, haben diese Tradition wieder aufgenommen. 2013 gründen sie die Jeansmanufaktur Blaumann, mit dem Anspruch, nicht kurzlebigen Trends hinterherzulaufen, sondern langlebige Ware zu produzieren. Erfahrung bringen alle vier mit – seit 20 Jahren sind sie bereits in der Branche unterwegs, wissen um die Fallstricke und worauf es ankommt. Ihr Ziel: In Deutschland Jeans so herzustellen, wie es ganz zu Anfang gemacht wurde. Ihr Credo: Jeans müssen lässig sitzen. Ein guter Schnitt ist also wichtig.

Der Denim kommt aus Japan – er ist der beste (und auch teuerste) am Markt. Das feste, schwere Gewebe wird mit besonderen Kappnähten genäht und an beanspruchten Stellen von Hand genietet, was die Blaumann-Jeans nahezu unverwüstlich macht. Zutaten wie Garne, Knöpfe und Lederetiketten stammen aus Deutschland. Nur zwölf Hosen verlassen täglich die Manufaktur und jede einzelne wird mit einer Seriennummer gestempelt. Dass eine Hose aus solch einem nicht vorgewaschenen Raw Denim eingetragen werden will, versteht sich von selbst – dafür kann man sich daran erfreuen, wie sie sich durch das tägliche Bewegen, Tragen und Abnutzen zu einem persönlichen Kleidungsstück entwickelt.

Ein Abfärben auf helle Kleidungsstücke, Möbel und andere Gegenstände ist möglich.