Damenhandschuh Haarschafleder

Haarschafleder ist eine Rarität, die sich durch eine besonders feine Struktur auszeichnet. Das liegt daran, dass die wilden bzw. halbwilden Haarschafe, von denen das in Italien gegerbte Leder für diese Handschuhe stammt, in den Weiten von Eritrea große Entfernungen zurücklegen. Durch das Muskelspiel entsteht dabei die Basis für feinstes Leder, das sehr weich und anschmiegsam, mithin also ein perfektes Handschuhleder ist. Außen ist dieser Handschuh komplett daraus gearbeitet, während sein Inneres mit weichem und wärmendem Kaschmir gefüttert ist.

Handwerkliche Qualität steht bei Thomas Riemer, kurz TR, an erster Stelle. Die Handschuhe des österreichischen Unternehmens werden in Wien entworfen und in einem ungarischen Handwerksbetrieb von rund zwanzig Handschuhmacherinnen mit zum Teil 40-jähriger Erfahrung genäht – unter Verwendung alter Spezialmaschinen und Werkzeuge. Die verarbeiteten Leder stammen aus Gerbereien in Österreich, der Schweiz, in Deutschland, Finnland und Frankreich. Sie werden für jedes Paar Handschuhe in Wasser eingeweicht, über die Tischkante ausgezogen und schließlich zugeschnitten. Erfahrung und Gefühl des Zuschneiders entscheiden dabei bereits maßgeblich über die Passform und Optik des späteren Handschuhs. Die Näherinnen nähen die zugeschnittenen Teile dann freihändig und ohne Vorzeichnung oder Stichmarkierung zusammen – eine Tätigkeit, die größte Genauigkeit verlangt. Selbst eine erfahrene Näherin kann am Tag höchstens drei Paar solcher handgenähten Handschuhe fertigen. Den Unterschied merken Sie beim Tragen: Ein TR-Handschuh dehnt sich nur in der Weite, nicht aber in der Länge und passt sich sanft der Handform des Trägers an.